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2023

August

Claudia Schumacher empfiehlt

LeselampeDie italienische Schriftstellerin und Übersetzerin Claudia Durastanti erzählt in ihrem autofiktionalen Roman »Die Fremde« (Zsolnay Verlag, 2021) eine ganz besondere Familiengeschichte. Sie kommt in New York als Kind gehörloser Eltern zur Welt und kehrt dann als kleines Mädchen zurück in ein abgelegenes Dorf in Italien. Mit Büchern bringt sie sich selbst die Sprache bei, die ihr die Eltern nicht geben können. Aus allen Facetten dieses Andersseins hat Claudia Durastanti einen viel beachteten Roman gemacht, der bereits in mehrere Sprachen übersetzt wurde, so auch ins Deutsche von Annette Kopetzki.

„Sie sprachen die gleiche Sprache aus Röcheln und zu laut ausgestoßenen Worten, doch es war ihr Verhalten, das die Blicke auf der Straße anzog. Sie schubsten die Passanten, ohne sich umzudrehen oder um Entschuldigung zu bitten und boten ein Bild der Verschiedenheit: Er hatte hellbraune Haare, einen vollen Mund und ebenmäßige Gesichtszüge, sie reichte ihm kaum bis zu den Schultern und sah aus wie direkt dem Stützpunkt einer Guerillatruppe im Dschungel entsprungen.“

Tief berührt von diesem Text war die Autorin Claudia Schumacher, die ihre Namensvetterin in diesem Frühjahr bei einem gemeinsamen Schreibaufenthalt im Literarisches Colloquium Berlin kennenlernte und die »Die Fremde« in der neuen Leselampe empfiehlt.Mehr…

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Claudia Schumacher empfiehlt

LeselampeDie italienische Schriftstellerin und Übersetzerin Claudia Durastanti erzählt in ihrem autofiktionalen Roman »Die Fremde« (Zsolnay Verlag, 2021) eine ganz besondere Familiengeschichte. Sie kommt in New York als Kind gehörloser Eltern zur Welt und kehrt dann als kleines Mädchen zurück in ein abgelegenes Dorf in Italien. Mit Büchern bringt sie sich selbst die Sprache bei, die ihr die Eltern nicht geben können. Aus allen Facetten dieses Andersseins hat Claudia Durastanti einen viel beachteten Roman gemacht, der bereits in mehrere Sprachen übersetzt wurde, so auch ins Deutsche von Annette Kopetzki.

„Sie sprachen die gleiche Sprache aus Röcheln und zu laut ausgestoßenen Worten, doch es war ihr Verhalten, das die Blicke auf der Straße anzog. Sie schubsten die Passanten, ohne sich umzudrehen oder um Entschuldigung zu bitten und boten ein Bild der Verschiedenheit: Er hatte hellbraune Haare, einen vollen Mund und ebenmäßige Gesichtszüge, sie reichte ihm kaum bis zu den Schultern und sah aus wie direkt dem Stützpunkt einer Guerillatruppe im Dschungel entsprungen.“

Tief berührt von diesem Text war die Autorin Claudia Schumacher, die ihre Namensvetterin in diesem Frühjahr bei einem gemeinsamen Schreibaufenthalt im Literarisches Colloquium Berlin kennenlernte und die »Die Fremde« in der neuen Leselampe empfiehlt.Mehr…

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